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air4life in Aarberg: Atemluft ist nicht wählbar

Seit langem engagiert sich die SMU mit der Kerngruppe Gerätebenzin für bessere Luftreinhaltung. «Anders als das Trinkwasser können wir unsere Atemluft nicht aussuchen. Wir sind auf gute Luft angewiesen», erklärt Stefan Egger, Projektleiter Berufsbildung Landtechnik bei der SMU und Sekretär der Fachgruppe «ch-motorist», das Engagement.

Um auch die Jugend für dieses Engagement zu motivieren, führte Stefan Egger im Bildungszentrum Aarberg BZA zwei Spezialstunden zum Thema Benzol und Gerätebenzin durch. Dies geschah im Rahmen des Schulprojekts air4life. 44 Schülerinnen und Schüler der Real- und Sekundarschule in Aarberg wurden auf die gesundheitlichen Gefahren von herkömmlichem Benzin mit spannenden Experimenten aufmerksam gemacht: Nebst dem Geruchs- und Sehtest, wurde Styropor in herkömmlichem Benzin aufgelöst – im Gerätebenzin schwamm das Stück hingegen oben auf – und beide Benzine verbrannt. Besonders dieses Feuerexperiment beeindruckte die Jugendlichen. Auf zwei Tellern wurde herkömmliches Benzin sowie Gerätebenzin angezündet und die Entwicklung beobachtet. «Beim Gerätebenzin entstand etwas Rauch, aber der Teller blieb weiss. Der andere Teller wurde hingegen schwarz, denn es russte richtig», berichtete ein Schüler anschliessend fasziniert. Auch Barbara Ackermann, Lehrerin einer teilnehmenden Schulklasse, war vom Anlass beeindruckt: «Dieser Anlass war für mich eine Weiterbildung für die Unterrichtgestaltung. Besonders der Vergleich von Trinkwasser und Atemluft war sehr interessant. Das werde ich in Zukunft übernehmen.»

Nach den Gerätebenzin-Experimenten folgte die Führung durch das BZA. Besonders die grossen Traktoren und offenen Motoren beeindruckten die Jugendlichen sehr. Es wurden viele Fragen gestellt, Diskussionen geführt und das mechanisch-technische Interesse angeregt.

Starke Russrückstände vs. weisse Teller: Das herkömmliche Benzin hinterlässt markante Spuren.